Fischölkapseln nützen einfach nichts!

Millionen von Menschen nehmen Omega-3-Fettsäuren als Tabletten zur Herzerkrankungsprävention ein. Doch das können sie sich sparen, wie nun eine große randomisierte Studie ergeben hat.

Von Veronika Schlimpert

MÜNCHEN. Das Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln boomt. Omega-Fettsäuren-haltige Fischöl-Kapseln beispielsweise gibt es fast überall zu kaufen, ob im Supermarkt oder in einer der großen Drogeriemarktketten. Viele Menschen sind von der gesundheitlichen Wirkung dieses Nahrungsergänzungsmittels überzeugt – zu Recht?

Outdoor-Sport hilft auch bei schlechter Luft

Körperliche Aktivität beugt Herzerkrankungen vor, Luftschadstoffe sind wiederum schädlich für das Herz. Doch in diesem Fall schlägt Sport Luftqualität, so eine Studie.

Von Veronika Schlimpert

KOPENHAGEN. Schlechte Luft ist offenbar kein Argument, sich draußen nicht zu bewegen. Die Teilnehmer einer dänischen Kohortenstudie konnten selbst bei hoher Luftbelastung ihr Herzinfarktrisiko senken, wenn sie draußen aktiv waren, wie Forscher der Universität Kopenhagen herausgefunden haben (J Am Heart Assoc 2018; 7(15): e009554).

Intelligenter BH hilft bei Brustkrebs-Früherkennung

In Asien könnte es bald eine neue Option zur Brustkrebsfrüherkennung geben: Frauen sollen über einen mit Sensoren ausgestatteten BH und eine App ihre Brustgesundheit überwachen können.

HEFEI/HONGKONG. Das nach eigenen Angaben größte börsennotierte Unternehmen für Künstliche Intelligenz (KI) iFlytek aus Hefei in der chinesischen Provinz Anhui will eine neue Option zur Brustkrebsfrüherkennung ermöglichen.

Reise zur WM Diese Impfungen brauchen Fußball-Fans in Russland

Als Massenveranstaltung birgt die Fußball-WM in Russland das Risiko von Infektionskrankheiten. Reisende sollten daher ihren Impfschutz checken. Die \"Ärzte Zeitung\" gibt einen Überblick.

SOLNA / SCHWEDEN. Im Vorfeld der Fußball-WM in Russland, die vom 14. Juni bis 15. Juli hauptsächlich im europäischen Teil Russlands stattfindet, erinnert die europäische Seuchenbehörde ECDC Reisende daran, ihren Impfschutz zu überprüfen und gegebenenfalls auffrischen zu lassen.

Reiseimpfungen 2018 – Welcher Schutz ist nötig?

Egal, wohin die Reise geht, die Basisimpfungen sollten vorhanden sein. Doch auch 2018 gibt es für einige Länder spezielle Empfehlungen.

Von Anne Bäurle

BERLIN. Für die Reisemedizin gilt weiterhin ein intensiver Hinweis auf die Gelbfieberimpfung: Seit Dezember des vergangenen Jahres sind die Fallzahlen erneut stark gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind im Februar und März drei deutsche Reisende nach einem Aufenthalt auf der bei Touristen beliebten Insel Ilha Grande erkrankt, einer von ihnen starb. Mindest 14 weitere internationale Reisende infizierten sich mit dem Gelbfieber-Virus, keiner von ihnen war geimpft.

Urlaubssouvenir Reisekrankheit

Auch beim Sommerurlaub in Europa an die Gesundheitsvorsorge denken

Mit den Kindern im Sand buddeln, auf Almwiesen Ziegen füttern oder Tretbootfahren auf dem See – für viele Familien ist der Sommerurlaub der Höhepunkt des Jahres. Damit die gemeinsame Zeit in guter Erinnerung bleibt und Urlaubsfotos und gesammelte Muscheln das einzige Mitbringsel der Reise sind, ist es wichtig, rechtzeitig vor Reisebeginnan die Gesundheitsvorsorge der gesamten Familie zu denken. Daher gehört zu einer umfassenden Reisevorbereitung auch die Überprüfung des Impfpasses und der Reiseapotheke. Denn auch bei Reisen in beliebte Urlaubsländer wie Spanien, Griechenland, Österreich, Frankreich und Italien, können sich Urlauber mit Reisekrankheiten infizieren.

Zeckenstiche: Was wirklich hilft – und was nicht.

Wer sich über den richtigen Schutz vor den Gefahren eines Zeckenstichs informieren will, findet im Internet viele Angebote. Viele Tipps basieren allerdings auf Mythen oder Irrglaube. Manche schützen unzureichend, andere können die Folgen eines Stichs sogar verschlimmern. Die folgende Sammlung räumt mit den häufigsten Fehlinformationen auf.

Zeckenstiche – Welche Körperstellen sollte man besonders gut schützen?

Eine Zecke kann prinzipiell an jeder Stelle des Körpers zustechen. Da Zeckenstiche schmerzlos sind und nicht immer auf den ersten Blick entdeckt werden, ist es gut zu wissen, wo man nach ihnen su-chen muss.

FSME-frei durch die Fußballweltmeisterschaft

Wer draußen guckt, sollte sich vor Frühsommer-Meningoenzephalitis schützen – auch in Russland

Das Fußballfieber erreicht in diesem Jahr wieder Millionen Deutsche. Wenn Mitte Juni die WM angepfiffen wird, machen sich zahlreiche Fußballfans auf den Weg nach Russland. Viele Daheimbleibende planen gemeinsame Fußballabende im Garten oder in öffentlichen Parks. Doch überall kann die Fan-Freude schnell durch einen Zeckenkontakt getrübt werden. Denn die kleinen Spinnentiere sind sowohl in Deutschland als auch in Russland weit verbreitet. Ein Stich der Zecke erfolgt meist unbemerkt und kann Krankheitserreger wie die Viren der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Zu den Hochrisikogebieten zählen Süddeutschland ebenso wie die Region zwischen Moskau und St. Petersburg, wo ein Gruppenspiel der deutschen Mannschaft und weitere Finalrundenspiele stattfinden werden. Bei aller Fußballbegeisterung ist es daher sinnvoll vorzusorgen. Die rechtzeitige Immunisierung durch eine Impfung, wie sie die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, kann vor einer FSME-Infektion schützen.

So schützen Sie Ihre Kinder vor einer bakteriellen Meningitis

Kinder- und Jugendarzt Dr. von Landwüst im Interview

Eine Hirnhautentzündung (Meningitis) kann nicht nur viral, beispielsweise durch Zecken, sondern auch durch Bakterien ausgelöst werden. Jedes Jahr infizieren sich in Deutschland ca. 250 - 350 Menschen mit den sogenannten Meningokokken-Bakterien. Besonders betroffen sind Säuglinge und Kleinkinder. Viele tragen lebenslange Folgeschäden durch die Infektion davon.

Bakterielle Meningitis ist selten aber gefährlich

Kampagne sensibilisiert für die Gefahren von Meningokokken

Am 24. April 2018 findet der zehnte Welt-Meningitis-Tag statt. Zu diesem Anlass weist die bundesweite Kampagne Meningitis bewegt. Schwangere und Eltern besonders auf die bakterielle Meningitis hin, an der meist Säuglinge und Kleinkinder erkranken. Die durch Meningokokken ausgelöste Hirnhautentzündung ist vielen unbekannt, schreitet jedoch wesentlich schneller voran als eine virale Meningitis. Innerhalb von 24 Stunden nach dem Auftreten der ersten Symptome, kann bereits akute Lebensgefahr bestehen. Aufklärung über die Symptome und eine frühzeitige Impfung können schützen.

Schon wenig Bewegung senkt Diabetes-Risiko

MANNHEIM. Bereits zügige Spaziergänge über etwa acht Minuten täglich reduzieren das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Diabetes um 20 Prozent, berichtete Professor Martin Halle aus München bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.

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